Aus dem Online-Austausch mit Teilnehmenden verschiedener Berufsgruppen lässt sich folgendes Fazit ziehen: am meisten fehlen soziale Kontakte und eine Perspektive! Es wird berichtet, wie sehr die „lieben KollegInnen“ vermisst werden und wie die unklare wirtschaftliche Situation einzelne bedrückt. Bei ohnehin hoher Arbeitslast kommen vermehrt weitere, „digitale“ oder „Hygiene“-Aufgaben hinzu. Das Tempo bleibt. Errungenschaften, wie zum Beispiel kooperative Lernmethoden bei LehrerInnen werden im Dienste der Infektionssicherheit schnell wieder ad acta gelegt. Selbständige fühlen sich durch die unklare Auftragslage deutlich unsicherer als in Vor-Corona-Zeiten. Das Teilen der Wahrnehmung der eigenen Arbeitssituation und das Zuhören und Verstehen der Eindrücke der anderen wurde allerseits als sehr wohltuend empfunden und stärkt die Solidarität. Fragen Sie doch auch einmal konkret nach, wie der Nachbar, die Freundin, der Bruder oder die Tochter ihre Arbeit in diesen Zeiten empfindet…