In mehr als einem Dutzend persönlichen Briefen hat der Vorstand von „Frohes Schaffen“ CEOs, Vorstands-bzw. Aufsichtsratsvorsitzende sowie den Arbeitgeber-Präsidenten aufgerufen, die Arbeitsbedingungen von Beschäftigten in den Branchen Logistik, Lebensmitteleinzelhandel und Pflege zu verbessern.
Unsere konkreten Vorschläge:
– Das Kriterium „Systemrelevanz“ bzw. Nutzen der Tätigkeit für die Gesellschaft / den einzelnen Menschen muss bei der Bewertung der Tarifmerkmale eingeführt werden.
– In der Öffentlichkeit muss der Stellenwert der Arbeit der genannten Berufe gehoben werden.
– Eine faire Personalbemessung, die den Beschäftigten eine Erledigung der Arbeit ohne Dauerstress ermöglicht und den Kund*innen/Patient*innen würdig ist, muss eingeführt werden.
– Ein konsequentes und großzügiges Einplanen der Dauer von Wiederbesetzungen bei Vakanzen muss umgesetzt werden.
– Arbeitnehmer*innen müssen vertrauen können, dass mittel- bis langfristig gute Arbeitsbedingungen und faire Entlohnung bei der Überwindung des Fachkräftemangels helfen werden.
– Alle, nur auf die Gewinnmaximierung gerichteten Vorgaben müssen verweigert werden, sobald zu vermuten ist, dass diese Maßnahmen auf Kosten der Beschäftigten und/oder der Patient*innen / Kund*innen gehen,
– Alle Tarifgruppen müssen aus den Gehaltstabellen gestrichen werden, bei denen – unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit der jeweiligen Branche – niemand in Würde ohne staatliche Zusatzleistungen leben kann.